Midifile Formate

[Tyro]

GM war seiner Zeit eine Revolution unter den Musikinstrumenten, doch sind 128 Klänge nicht
gerade viel, was auch die Hersteller erkannten.
So kam dann 1998 noch der GM2 Standard hinzu, was zumindest schon 256 Klänge bietet.

Der GS Standard ist von Roland oder der XG-Standard von Yamaha und beide bieten Möglichkeiten, die über General MIDI hinausgehen.
Beides sind aber „offene“ bzw. freie Spezifikationen, so das auch andere Hersteller diesen Standard in Ihren Instrumenten verwenden können.

So werden beim GS Standard die Klänge in Bänken mit je 128 Sounds verwaltet, womit theoretisch
über 2 Millionen Sounds verwaltet und angesteuert werden können.
Natürlich kann zur Zeit kein Instrument mit so vielen Sounds dienen,
doch einige Geräte, die weit über 1000 Sounds bieten und über GS adressierbar sind.
Weiter gibt es im GS Standard mehr Controller und Effekte, als im GM Standard.

Yamaha bietet den XG Standard zur Zeit in drei Levels an.
Schon im Level 1 stehen dort 480 Sounds und in einem anderen Level bis 615, anstelle der 128 Sounds bei GM, zur Verfügung.
Weiter stehen eingehende Klangmanipulationen bereit und die Polyphonie ist je nach Level
zwischen 64 und 128 Töne.
Dazu bietet XG den polyphonen Aftertouch und die Effekt-Programmierung wurde erheblich
erweitert.
Neben zusätzlichen Controller- und NRPN-Events wurden Effekt-Einheiten zur Realisierung von
Reverb, Chorus, Variation und Insertion Effekten eingeführt und in System Effekte und Insertion
Effekte eingeteilt.
System-Effekte wirken sich dabei auf alle MIDI-Kanäle bzw. Parts gleichzeitig aus.
Ein Insertion-Effekt wirkt sich nur auf einen Kanal bzw. Part aus.

XGlite ist eine vereinfachte Version des XG Standards, mit weniger Controller-Parametern und
Effekten.
Weiter sind Stereo-Voices als Mono-Voices enthalten.
Dennoch lassen sich hiermit XG-Songs abspielen, die aber geringfügig anders klingen können.

XF ist eine Erweiterung des XG Standards.
Hauptsächlich werden hier spezielle Befehle hinzugefügt, z.B. zur Darstellung von Akkorden, Steuerung vom integrierten Vokalisten etc.
Hiermit konnten jetzt Songname, Sprache, Gesangstyp (Vocalist) usw., mit in einem Midfile eingebracht werden.

Nimmt man es genau, gäbe es noch einige weitere Formate wie z:b. von Yamaha Die XT-Formate, die dann für die Instrumente Yamaha Tyros 1 bis 5 usw.

Aber die Endung aller Midfiles bleibt .mid !
An der Endung einer Midfile Datei können Sie also nicht erkennen um welches Format es handelt.

Score und Light unterstützt das Format 0+1 (.mid) ebenso wie das eigene Format .tsn.
Ebenso SMF und XF Akkorde , Lyrics usw. verarbeiten und speichern.

Die Free Version kann .mid lesen, aber nur als .tsn speichern.