Die Sache mit Griffschriftnoten ist da etwas speziell. Griffschriftnoten sind ja eigentlich nicht in einer Tonart geschrieben. Je nach gestimmter Harmonika oder Örgeli, klingen die selben Griffschriftnoten ja bereits in einer anderen Tonart.
Grundsätzlich würde ich die Griffschriftnoten mit einer g-c-f-b oder einem Standard-Örgeli als HarmonicaMap abschreiben. Anschliessend wird dieser Notenauszug kopiert (Auszug/Partitur kopieren) und in den Violinschlüssel gesetzt.
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Im einfachen Beispiel ist eine g-c-f-b gewählt. Anschliessend wurde der Auszug kopiert und in den Violinschlüssel gesetzt. Mit dem g-c-f-b Harmonika-Map scheint dieses Beispiel in C-Dur geschrieben zu sein. Nun könnte das Stück global transponiert werden (Bearbeiten/Globales Transponieren)
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Hier wurde nun die Melodie global von C auf F transponiert. Man kann die Funktion "Globales Transponieren" im Violin-, Griffschrift-Notenauszug oder in der Sequenzeransicht machen. Globales Transponieren gilt für alle Auszüge gleichermassen. Globales Transponieren setzt auch die entsprechende Tonart, wobei die Ursprungs-Tonart richtig gesetzt sein muss. Das Resultat zeigt, dass auch diese Tonart mit einer g-c-f-b Harmonika gespielt werden kann.
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Im dritten Versuch transponieren wir global auf F#-Dur. Und nun sehen wir, dass mit einer g-c-f-b das Stück nicht gespielt werden kann. Die roten Noten können nicht gespielt werden.
Wichtig 1: Nach dem Transponieren wird die Griffschrift automatisch aus den Noten in das gewählte Harmonika-Map «gemapt». Es könnte aber sein, dass es idealere Tastenführungen auf der Harmonika gibt (Zug statt Druck, erste, zweite oder versetzte Reihe). Das Programm sucht sich nur die erst beste Möglichkeit einen Ton zu spielen.
Wichtig 2: Die Bass/Akkordbeschriftung der Griffschrift wird nicht mit transponiert!! Sie muss manuell angepasst werden.